Schwimmbad Villigen

Öffnungszeiten

Das Schwimmbad Villigen ist bei schönem Wetter wie folgt geöffnet:

Vorsaison
11. Mai bis 9. Juni 2024 | 10.00 bis 19.00 Uhr
(je nach Witterung können die Öffnungszeiten angepasst werden)

Hauptsaison
10. Juni bis 8. September 2024 | 10.00 bis 20.00 Uhr
(je nach Witterung können die Öffnungszeiten angepasst werden)

Vorschulpflichtige Kinder und Kinder, die nicht schwimmen können, haben nur in Begleitung einer erwachsenen Person Zutritt. Schulpflichtige Kinder ohne Begleitung Erwachsener haben das Schwimmbad um 18.00 Uhr zu verlassen.

Angebot

-  25-m-Schwimmbecken mit 1 m-Sprungbrett
-  Kinderplanschbecken mit Sonnensegel
-  Kinderspielturm
-  Beachvolleyballfeld
-  Spiel- und Liegewiese
-  Feuerstelle zum Bräteln
-  Schwimmbadrestaurant

Badesaison für schulpflichtige Kinder

Für die Badesaison wird allen schulpflichtigen Villiger Kindern das Abonnement gratis abgegeben. Die Abgabe erfolgt in der Schule durch die Klassenlehrer. Die Oberstufenschüler erhalten das Abo an der Schwimmbadkasse gegen Vorweisung der Identitätskarte.

Schwimmbadkiosk

Der Schwimmbadkiosk kann an wettermässig unsicheren Tagen grundsätzlich geschlossen sein. Die Badi ist für die Schwimmer je nach dem ein paar Stunden offen und wird durch die Badmeister betreut.

Den Besuchern stehen neben Snacks und Getränken, die im Kühlschrank aufbewahrt werden, eine Kaffeemaschine mit einem Kässeli zur Verfügung.

Weitere Informationen sind jederzeit bei Familie Schäublin wie folgt erhältlich:

056 441 24 24 oder Mail: info_at_gueggeli-sternen.ch

Warum ist die Villiger Badi anders als die anderen?

Es ist sicher interessant zu wissen, warum in der Villiger Badi so viele einheimische Gehölze und Bäume, sowie eine Feuerstelle vorzufinden sind.
Früher gingen die Villiger, wie die Bewohner der Nachbargemeinden, alle in die Aare zum Baden. Zum Teil wurden „Badeanstalten“ mit Holzzäunen eingegrenzt. Durch den Bau des Beznauer Wasserkraftwerkes und der damit verbundenen Stauung der Aare sind diese Anlagen unbrauchbar geworden. Was die Villiger nicht davon abhielt, trotzdem in der Aare zu baden. Damit man sich erwärmen, sich vor lästigen Mücken schützen und schneller trocknen konnte, wurde ein Feuer angezündet. Auch wurden schon Kartoffeln gebraten, welche man auf den Feldern des Niederhardes „gefunden“ hatte. Das Holz wurde in den angrenzenden Wäldern gesammelt. Aber auch die Aare brachte speziell nach Hochwasser viel Brennmaterial mit. Auch wurde mit einem geländeten Brett ein Sprungbrett gebastelt. Als es dann darum ging, auf Grund eines Todesfalls (ein Mitbürger ertrank in der Aare) eine Badi zu bauen, war klar, dass auf eine Feuerstelle und ein Sprungbrett nicht verzichtet werden durfte.

Der Einfluss der badenden Bevölkerung war sehr gross. Auch wollte man keinen Mitbürger mehr verlieren. Das Geld war knapp, deshalb wurde das neue Bad zum grossen Teil durch Fronarbeit erstellt. Als Inkonvenienz-Entschädigung bekam die Gemeinde Fr. 30'000.00 von der NOK, womit ein schöner Teil des Bassins finanziert werden konnte. Die Materialkosten für die Umkleideräume und den Kassenbereich sowie die WC-Anlagen übernahm die Gemeinde. Die Arbeiten für das Erstellen der Gebäude, das Roden und die Umgebungsarbeiten wurden von der Bevölkerung in Frondienst ausgeführt. Das Militär half auch mit und vom Sportkonto kam noch etwas Geld für den Sportplatz. Mit Ross und Wagen ist gearbeitet worden. Viele Privatpersonen aber auch die Schule und die Vereine waren tätig. Geld war wenig vorhanden, darum ist man mit den bestehenden Ressourcen sparsam umgegangen. Ganz speziell ersichtlich ist das bei dem Schattenplatz. Die Bäume und Sträucher wurden bei der Rodung stehen gelassen und dank der Handarbeit ist ihr Wurzelwerk geschont worden. Auch das Terrain in diesem Bereich ist in seiner natürlichen Art belassen worden, was der Anlage ebenfalls eine ganz eigene Note gibt.

Dass die Badi vom Volk für die Benutzer erstellt wurde, merkt man auch daran, dass möglichst auf Einschränkungen durch übertriebene Vorschriften verzichtet wird. Solange man die Mitbenutzer nicht stört, hat man alle Freiheiten. Das offene Feuer zum Grillieren und um die Insekten zu vertreiben ist ebenfalls ein Beweis dafür. Übrigens braucht man heute kein Holz mehr zu suchen, die Gemeinde stellt jährlich 3-4 Steer Holz zur Verfügung, was ungefähr für eine Saison reicht.

Ein Besuch in der Villiger Badi ist immer ein Erlebnis, sei es zum Baden oder einfach nur, um die neue Sommerterrasse zu geniessen. Der Ort im idyllischen Tälchen, wo sich Jung und Alt trifft.

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Download Badiregeln

Badetarife Saison 2024

 

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